Zu den zu allen Zeiten regen politischen und kulturellen Wechselbeziehungen zwischen Deutschland und Italien zählte stets auch ein intensiver philosophischer Ideenaustausch. Doch waren die emphatische Entdeckung Gramscis auf deutscher Seite sowie der Autoren der Weimarer Zeit bis hin zu Habermas auf italienischer Seite die letzten Höhepunkte dieses Dialogs. In beiden Ländern ist die philosophische Reflexion weitergegangen, ohne dass sich neue Berührungspunkte gebildet hätten. Es fand eine langjährige Entfremdung statt, die es in unseren Augen wert ist, überwunden zu werden. In dieser Reihe präsentieren sich Vertreter und Vertreterinnen der italienischen Gegenwartsphilosophie einem deutschen Publikum, um das philosophische Denken in einer sich stets verändernden Welt gemeinsam wieder aufzunehmen.
Die Vortragsreihe wird veranstaltet vom Italienischen Kulturinstitut Berlin in Kooperation mit dem ICI Berlin.