Gibt es eine intime Beziehung zwischen sexueller Freiheit und Marktfreiheit? Bilder dissidenter Sexualität und geschlechtlicher Ambiguität finden sich heute nicht nur in sexueller Subkultur, sondern auch in kommerzieller Werbung. Die entstehenden Überlappungsfelder – queere Diskurse in kommerziellen ebenso wie neoliberale Diskurse in queeren visuellen Produkten – sind Schauplätze kultureller Politiken.
Aus einer queeren Perspektive lotet dieser Band das Verhältnis von Sexualität und neoliberaler Ökonomie aus: Wie bedingen sie sich wechselseitig? Fordern sie sich gegenseitig heraus?
Die Studie bietet zudem methodische Anregungen zum Einsatz kulturwissenschaftlicher Bildlektüren in sozialwissenschaftlicher Forschung.
258 pp., ISBN 978-3-89942-915-2
Excerpt (pdf, 396kB)
Inhaltsverzeichnis
Intro: Die ›sexuelle Revolution‹ der Bilder
- Technik und Taktik der projektiven Integration
- Verführung in die privatisierte Verantwortung
- Die Widersprüche der Paradoxien
- Paar werden – Strange werden
- Spektakel im Rahmen
- ›Dazwischen‹ geraten und produktiv geworden. Methodologische Reflexionen zur sozialen Produktivität von Bildern
- Exit: Umbildungen von Sexualität und Ökonomie