Cultura alta e cultura popolare. Poesia e “canzoni”. Sguardo introspettivo e ironia pop. Ballate, versi liberi e improvvisazioni jazz. Storia e Passione. Qual è, se esiste, il denominatore comune di questi aspetti dell’opera di Pier Paolo Pasolini? La soggettività dell’artista, forse? Il desiderio? La forma? L’urgenza della comunicazione?
Da grande sperimentatore Pasolini ha saputo, nella poesia, così come nel cinema, mescolare i piani, cercare nuovi punti di contatto tra mondi diversi, mettere in produttiva tensione visioni all’apparenza perfino opposte. Ecco che allora l’amore per Allen Ginsberg e il jazz va incontro alla melodia delle canzoni italiane e la confessione autobiografica si fonde con la situazione teatrale dell’intervista. Attraverso un montaggio di testi e proponendo canzoni scritte da Pier Paolo Pasolini, Una disperata vitalità – serata musicale-letteraria – si confronta con la riflessione politica e il manifesto poetico pasoliniano, con il suo amore per la contemporaneità e il richiamo alla tradizione, cita frammenti di un passato sempre presente e pone domande ad un futuro dimenticato.
Hochkultur und Volkskultur. Dichtung und canzoni. Introspektion und Pop-Ironie. Balladen, freie Verse und Jazz-Improvisationen. Geschichte und Leidenschaft. Was ist der gemeinsame Nenner all dieser Aspekte des Pasolinischen Werkes? Die Subjektivität des Künstlers vielleicht? Das Begehren? Die Form? Die Dringlichkeit sich mitzuteilen?
Sowohl in seiner Prosa als auch in seinen Filmen hat der experimentierfreudige Pier Paolo Pasolini verschiedene Ebenen vermischt, immer neue Berührungspunkte zwischen unterschiedlichen Welten gesucht und dabei eine produktive Spannung zwischen Visionen erzeugt, die sich manchmal zu widersprechen scheinen. So trifft etwa die Liebe zu Allen Ginsberg und zur Jazzmusik auf den Klang der italienischen Lieder oder das autobiografische Geständnis schwingt zusammen mit der theatralischen Situation eines Interviews. In einer Textmontage und durch die Darbietung von Liedern, die Pasolini selbst geschrieben hat, setzt sich der musikalisch-literarische Abend Eine verzweifelte Vitalität mit dem politischen Denken und dem poetischen Credo Pasolinis auseinander, mit seiner Liebe für die Gegenwart und der Erinnerung an die Tradition. Es werden Fragmente einer stets anwesenden Vergangenheit zitiert und Fragen an die vergessene Zukunft gestellt.
Frank Arnold studierte Theaterwissenschaften, Philosophie und Schauspiel und lebt und arbeitet als Schauspieler und Sprecher in Berlin. Er war als Dramaturg in München, Berlin, Zürich und Wien tätig; zahlreiche Rundfunk- und Fernsehproduktionen sowie Hörbücher und Lesungen ließen seine Stimme zu einer der bekanntesten in Deutschland werden.
Lucia Chiarla, in Genua geboren, ist Schauspielerin und Drehbuchautorin und lebt seit 2005 in Berlin. Ihr erster Film Bye Bye Berlusconi wurde 2006 auf der Berlinale gezeigt. Sie hat in verschiedenen Produktionen des Teatro Instabile Berlino mitgewirkt und arbeitet derzeit an ihrem nächsten Film Reise nach Jerusalem.
Agnese Grieco – Autorin, Dramaturgin und Regisseurin – ist in Mailand geboren und lebt in Berlin. Sie hat in Philosophie promoviert, Features für den NDR und das Deutschlandradio geschrieben und war als Dramaturgin unter anderem für die Volksbühne Berlin, die Sophiensaele und das Theater Rampe (Stuttgart) tätig. Ihr letztes Buch Anatomia di una rivolta ist 2011 erschienen.
William Ramsay ist Musiker, Komponist und Musikdozent und kommt aus Südafrika. Er studierte Musik in Johannesburg und Los Angeles. 1995 gründete er an der Hochschule für Musik Hanns Eisler den Bereich Weltmusik, den er bis 2005 leitete. Seit 2008 ist er für das Musikprogramm des Internationalen Literaturfestivals Berlin verantwortlich. Er ist Preisträger des Adolf-Grimme-Preises, des Studio-Preises für Weltmusik des Berliner Senats und des Golden Kite für Filmmusik.
Auf Deutsch und Italienisch
With
Frank Arnold
Lucia Chiarla
William Ramsay
Organized by
Agnese Grieco
Eine Veranstaltung des Istituto Italiano di Cultura di Berlino in Kooperation mit dem ICI Berlin
The event, like all events at the ICI Berlin, is open to the public, free of charge. The audience is presumed to consent to a possible recording on the part of the ICI Berlin. If you would like to attend the event yet might require assistance, please contact Event Management.