Cultural Inquiry, 5
Wien/Berlin: Turia + Kant, 2012



Im Mittelpunkt dieser Untersuchung stehen Wittgensteins Analysen der Kippbilder, seine Reflexionen über das Sehen-als und die damit verbundene Spannung zwischen Identität und Differenz. Wittgenstein beschäftigte sich mit solchen Phänomenen, weil sie eine übersichtliche Darstellung komplexer, symbolischer Praktiken erlauben. Anhand unterschiedlicher Beispiele des Kippens – in der Physiognomie, in Witz, Kunst, Dichtung, Perversion unter anderen – erstellt Sara Fortuna eine Grammatik der Aspekt­wechsel. Es gelingt ihr, Wittgensteins Spätphilosophie in ein fruchtbares Gespräch sowohl mit Dante, Vico und Kant als auch mit der Psychoanalyse, der Anthropologie und der feministischen Philosophie  zu bringen.

 

Band 5 der Reihe Cultural Inquiry bei Turia + Kant
271 S., EUR 29,-, Broschur mit Fadenheftung ISBN 978-3-85132-635-2

Sara Fortuna lehrt Sprachphilosophie an der Universität „Guglielmo Marconi“ (Rom) und ist assoziiertes Mitglied am ICI Berlin Institute for Cultural Inquiry.