Wenn wir im Kino sitzen, sehen und hören wir nicht nur, was gerade auf der Leinwand abläuft. Oft spielt unsere Imagination eine beinahe ebenso wichtige Rolle. Durch filmische Strategien des Auslassens und Andeutens werden die Zuschauer_innen häufig dazu gebracht, unsere Vorstellungskraft zu nützen und die Leerstellen auffüllend zu ergänzen. Dieser Dreiklang aus Elision, Evokation und Imagination wurde von der filmwissenschaftlichen Forschung lange Zeit eher stiefmütterlich behandelt. Er wirft jedoch zahlreiche wichtige Fragen über das vertrackte Zusammenspiel von Film und Zuschauer_innen auf. Die dreitägige Konferenz widmet sich diesen Fragen auf interdisziplinäre Weise: rezeptionsästhetisch, phänomenologisch, kognitionswissenschaftlich, empirisch-psychologisch, bildwissenschaftlich und filmhistorisch.
In English
With
Julian Hanich
Britta Hartmann
Anton Kaes
Christine Noll Brinckmann
Fabienne Liptay
Eckhard Lobsien
et al.
Organized by
Eine Veranstaltung des Exzellenzclusters „Languages of Emotion“ der Freien Universität Berlin und der Christian-Albrechts-Universität Kiel mit Unterstützung der Volkswagenstiftung und des ICI Berlin.